Dankeschön für ehrenamtliche Betreuer

Bekamen ein Dankeschön für zehn Jahre ehrenamtliche Betreuung

Hintere Reihe von links: Christof Sieben, Anton Peters, Hermann Brendieck, Elke Engelmann, Theo Peters, Joachim Wolff

Vordere Reihe von links: Helma Bertgen, Stefanie Krettek, Ursula Dyckmans, Marianne Brandt, Christel von Agris, Ruth und Werner Wilbert

Rund 130 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer folgten der Einladung des Betreuungsvereins zum Neujahrsfest Mitte Januar. Das Neujahrsfrühstück bietet ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern eine Möglichkeit, sich auszutauschen und dem Betreuungsverein die Gelegenheit, Danke zu sagen: „Vielen Dank für ihr Engagement und die Werbung im Geheimen, also für die Mundpropaganda“, sagte Theo Peters, Mitarbeiter im Betreuungsverein. Denn der Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Kleve ist mit über 550 Mitgliedern einer der mitgliederstärksten im Rheinland. Die vom Betreuungsgericht eingesetzten ehrenamtlichen Betreuer sind vor allem als „Würdebewahrer“ unterwegs. Sie sorgen dafür, dass der Betreute sein Leben nach eigenen Wünschen und Möglichkeiten gestalten kann. Dies können ganz banale Dinge sein. „Wenn ich als 89-jähriger Gladbach-Fan im Altenheim das Pokalfinale zwischen Köln und Gladbach schaue und der Pfleger ungefragt auf eine Schlagersendung umschaltet, erwarte ich von meinem Betreuer, dass er sich für meine Interessen einsetzt“, überspitzte Peters. Wer sein Leben lang keine Schlager gehört hat, will diese auch als Pflegefall wahrscheinlich nicht hören.

„Die Zusammenarbeit mit Ihnen hat mir Spaß gemacht“, dankte Peters den Anwesenden. Er geht Mitte des Jahres in den Ruhestand. Er konnte Stefanie Krettek als neue Kollegin des Betreuungsvereins vorstellen, die sich derzeit ihre zukünftigen Aufgaben einarbeitet. Peters warb dafür, sich über das eigene Alter Gedanken zu machen und vorzusorgen für den Fall, dass man es selbst Entscheidungen nicht mehr treffen kann.

„Man braucht Mut, um für die Würde eines Menschen einzustehen“, meinte Ortspfarrerin Sabine Heimann in ihrer Ansprache. Sie bekräftigte die grundgesetzlich garantierte Würde des Menschen, die sich auch aus der Ebenbildlichkeit Gottes aller Menschen begründe. 

Für Ihre zehnjährige Mitgliedschaft im Betreuungsverein der Diakonie wurden einige der Gäste geehrt. Helma Bertgen und Christof Sieben bedankten sich mit dieser Ehrung für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement.

Johannes Flöck, Comedian aus Köln, sorgte nach dem ausgiebigen Frühstück für gute Unterhaltung. Der Sohn einer Koblenzer Metzgerfamilie erzählte einige Anekdoten zum Thema „Älterwerden“ Die Gäste konnten sich in den humorvollen Beschreibungen gut wiederfinden.

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