Schülerpraktikanten berichten
Justus Rosen (14, Bild rechts), Schülerpraktikant der Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis trifft auf seinen Schulkameraden Cedric Kamps (15, Bild links). Er ist ebenfalls Schülerpraktikant, das er bei der Diakonie im Kirchenkreis Kleve absolviert. Beide kommen aus Pfalzdorf und besuchen die 9. Klasse der Gesamtschule Mittelkreis in Goch. Eine prima Gelegenheit für Rosen, ein Interview zu führen!
Cedric, welche Aufgaben führst du aus und welche darfst du nicht ausführen?
Bei der Tagespflege schenke ich unseren Tagespflegegästen Getränke ein und helfe ihnen beim Essen. Unsere Gäste, das sind 12 – 16 Senioren, die 1-5 Tage in der Woche kommen. Zu meinen Aufgaben gehört, dass ich ihnen das Essen klein schneide und wenn wir etwas spielen, helfe ich ihnen dabei. Ich muss auch darauf achten, dass die Toiletten sauber bleiben. Den Gästen darf ich jedoch zum Beispiel keine Medikamente geben. Ehrlicherweise froh bin ich darüber, dass ich unsere Gäste nicht auf die Toilette begleiten muss.
Wie gefällt dir das Praktikum?
Mir gefällt das Praktikum. Man hat einen geregelten Tagesablauf. Wir beginnen mit dem Frühstück, es gibt Zeitungsrunden danach. Dann versuchen wir im Team durch Spiele die Gäste in ihren Fähigkeiten zu fördern, wie zum Beispiel ihr Gedächtnis. Es wird gekegelt und wir spielen Stadt-Land-Fluss. Ich beginne morgens um 8:30 Uhr und kann um 16:00 Uhr nach Hause. Wenn die Gäste ihre Mittagspause machen, habe ich auch Pause. Was mir auffällt, im Gegensatz zur Schule ist man überwiegend in Bewegung und muss nicht den ganzen Tag sitzen.
Wie wurdest du hier aufgenommen?
Ich bin gut aufgenommen worden, die Kolleginnen haben mir viel erklärt und gezeigt. Sie haben mir beigebracht, worauf geachtet werden muss.
Gibt es hier auch andere Praktikanten?
Ja, letzte Woche waren hier zwei Gymnasiasten für drei Tage. Es arbeiten zudem hier zwei Achtzehnjährige, im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Zurzeit bin ich hier in der Tagespflege der einzige männliche Mitarbeiter.
Was ist dein Eindruck von der Einrichtung und wie verstehen sich die Gäste untereinander?
Die Senioren werden jeden Tag beschäftigt und aktiv betreut. Sie spielen zum Beispiel Gedächtnisspiele, damit sie gefordert werden. Die Gäste haben sich mittlerweile kennengelernt und verstehen sich überwiegend gut. Einige setzen sich bewusst nebeneinander und helfen sich auch schon mal gegenseitig.
Kannst du dir vorstellen, diesen Beruf später auszuführen?
Ausschließen würde ich es nicht, jedoch würde ich diesen Beruf nicht mein ganzes Leben lang machen wollen. Es gibt ja sicher auch Chancen auf Weiterbildung.