Heute ist Welt-Anti-Drogen-Tag
Am 26. Juni findet der Anti-Drogen-Tag 2018 statt. Dieser seit 1987 jährlich stattfindende Aktionstag ist auch als „Weltdrogentag“ bekannt. Festgelegt wurde er von der Generalversammlung der Vereinten Nationen und richtet sich gegen den Missbrauch von Drogen.
Aktionstage sind wichtig, um die Öffentlichkeit auf Themen, wie z.B. Drogen, aufmerksam zu machen. In der Suchthilfe der Diakonie beginnt jeder Arbeitstag als Anti-Drogen-Tag. Täglich unterstützen und beraten wir Personen, die Drogen ausprobieren, die Substanzen häufiger oder gesundheitsschädigend konsumieren oder die eine Abhängigkeit entwickelt haben.
Menschen suchen die Suchthilfe der Diakonie aus unterschiedlichen Gründen auf. Manchmal machen sie sich Gedanken und Sorgen aufgrund ihrer Konsumgewohnheiten, manchmal wünschen sie Hilfe und Unterstützung, um aus der Abhängigkeit heraus zu kommen. Einige kommen freiwillig, andere weil das Umfeld Druck ausübt oder eine andere Institution das Aufsuchen der Suchthilfe einfordert.
Auch Angehörige und soziale Bezugspersonen von suchtmittelkonsumierenden Personen nehmen unser Angebot in Anspruch. Oftmals benötigen diese Unterstützung im Umgang mit nahestehenden Suchtmittelkonsumenten.
Kontakt: Petra van Bergen, Telefon: 02831 91 30-0
Bei Drogen denken die meisten Menschen an illegale Drogen. Jedoch auch die legalen Suchtmittel, wie Alkohol, Schmerzmittel und andere, führen häufig in einen bedenklichen bis abhängigen Konsum. Gerade mit diesen legalen Suchtmitteln geht die Gesellschaft sehr tolerant um. Alkohol ist ein häufiger Begleiter bei unterschiedlichen Anlässen, Medikamente werden von Vielen ohne Bedenken eingenommen.
Viele Menschen, die Suchtmittel konsumieren zögern lange, bis sie die Unterstützung der Suchthilfe annehmen. Einige schämen sich, andere möchten nicht als „süchtig“ abgestempelt werden. Wieder andere können sich ein Leben ohne Suchtmittel nicht mehr vorstellen. Nahestehende Personen von Suchtmittelkonsumenten zögern, bis sie Beratung annehmen. Lange tragen sie die Konsumgewohnheiten mit.
In der Beratung erhalten Betroffene und Angehörige Unterstützung. Lösungswege werden aufgezeigt. Die Ratsuchenden entscheiden jedoch das Tempo und die Art der Lösung. Niemand bestimmt über ihren gewählten Weg und sagt, was richtig wäre.
Beratung heißt nicht, versagt zu haben und hilfebedürftig zu sein. Vielmehr bedeutet die Annahme des Angebots der Suchthilfe, die Verantwortung für sich und sein Konsumverhalten zu übernehmen. Je frühzeitiger Information, Beratung und Angebote in Anspruch genommen werden, desto einfacher fällt den Betroffenen der Weg zu einem suchtfreien Leben.