Austausch der SPD Geldern mit der Diakonie
Die SPD Geldern traf sich mit der Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V., um sich über die Suchtberatung und die Planungen zu den neuen Räumlichkeiten in der ehemaligen kaufmännischen Berufsschule zu informieren. Die Konfliktlagen seien vor allem in der Suchtberatung sehr unterschiedlich, so Stephan Gnoß, Sozialarbeiter der Diakonie. Das größte Problem bestehe weiterhin mit der legalen Droge Alkohol, insbesondere bei größeren Veranstaltungen. In anderen Kommunen haben sich in der Vergangenheit vor allem runde Tische bewährt: Der Austausch von Stadt, Polizei und freien Trägern mit Fachwissen sei beispielsweise vor Karneval essenziell. Aber auch die Glücksspielsucht und die Gefahr des exzessiven Umgangs mit den neuen Medien seien immer wieder Thema: „Der effektivste Ansatz ist in allen Bereichen die Prävention“, so Gnoß.
Ein weiteres Thema war der Standortwechsel der Diakonie: Die Räumlichkeiten in der ehemaligen Berufsschule sollten eigentlich schon dieses Jahr bezogen werden. Bekanntlich machten die archäologischen Funde an eben dieser Stelle dem Umzug zunächst einen Strich durch die Rechnung. Der Geschäftsführer der Diakonie, Pfarrer Joachim Wolff, rechnet allerdings mit einem baldigen Standortwechsel. Es stehe definitiv fest, dass dieser in 2019 stattfinden wird. Der neue Standort wird die gewohnten sowie neue Angebote der Diakonie, wie Tagespflege und Erprobungswohnungen, zum Beispiel für Wohnungslose, zur Verfügung stellen.
Die SPD Geldern machte nach dem Treffen die Bedeutung des konstruktiven Austauschs mit der Diakonie deutlich: „Wir wollen gemeinsam im Gespräch bleiben und Ideen aufgreifen, um die Präventionsarbeit in unserer Stadt zu stärken“, so Andreas van Bebber, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat. Ein erster Schritt sei nun unternommen, aber es bleibe viel zu tun.