Sie schaut hinter die Zahlen
Goch. Seit Juni ist Anne Rutjes bei der Diakonie als kaufmännische Leitung in der Verwaltung tätig. Aufgewachsen und wohnhaft ist sie, mittlerweile mit Mann und 6-jähriger Tochter, in Kranenburg. Nach dem Abitur (Wirtschaft und Verwaltung) am Berufskolleg in Kleve machte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Volksbank Kleverland, dann ging es beruflich nach Nijmegen zum Max-Planck-Institut. Anschließend machte sie 6 Jahre die Buchhaltung und Verwaltung eines Unternehmens in der Sand-und Kiesindustrie und war die letzten 6 Jahre als Finanzleitung und Prokuristin eines Mineralölunternehmens in Kleve tätig.
Mit Zahlen zu jonglieren, das ist ihr Ding „Für andere klingt das immer sehr trocken, aber es steckt so viel mehr dahinter, gerade die vielseitigen Aufgaben der Diakonie machen es so spannend“, so die 38-Jährige. Neben dem Jahresabschluss und dem Wirtschaftsplan geht es bei ihr vor allem um Controlling. „Controlling heißt aber nicht nur Kontrolle“ klärt Sie auf „es geht vielmehr um Planung und Steuerung.“ Wo kommt das Geld her und wie kann es in der Diakonie sinnvoll eingesetzt werden. „Zu einem Unternehmen gehören alle Mitarbeitenden“ sagt Rutjes, daher ist es ihr wichtig gemeinsam zu überlegen, satt von oben herab. So wie sie mit Zahlen spielerisch umgehen kann, beeindruckt sie der Umgang anderer Diakonie-Mitarbeiter mit alten, behinderten und Hilfe bedürftigen Menschen.
Der Umgang bei der Diakonie untereinander gefällt ihr besonders. Es sei ein Miteinander und nicht ein reines Fordern von „oben“. Nach der Arbeit steht die Familie an erster Stelle. Wenn dann noch etwas Zeit übrig bleibt, geht es raus zum Joggen, Ausgleich muss sein.