Weihnachtsgruß der Diakonie
Bild: Im Dezember 2019 backten Kinder der Kindertagesstätte "Arche Noah" mit den Tagespflegegästen der Diakonie in Geldern Plätzchen.
Liebe Freundinnen und Freunde der Diakonie, „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.“
Die Weihnachtsgeschichte beginnt mit einer staatlichen Verordnung, die weltweite Auswirkungen hatte. Sie betraf alle Menschen im damaligen römischen Weltreich, auch Maria und Josef.
Die Advents- und Weihnachtszeit ist in diesem Jahr ebenfalls von Verordnungen und Allgemeinverfügungen geprägt. Sie reagieren auf eine Pandemie, die „alle Welt“ betrifft. So wie Maria und Josef den Ort der Geburt von Nazareth nach Bethlehem verlegen mussten, verändern wir die Orte der Weihnachtsgottesdienste und -feiern. So wie sich Maria und Josef in einen abgeschiedenen Stall zurückziehen mussten, werden wir Weihnachten nur im kleinsten Familienkreis feiern können.
Die Corona-Pandemie verändert das Zusammenleben. Was das berühmteste Weihnachtslied beschreibt, werden viele Menschen erleben: Stille und einsame Weihnachten: „Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute, hochheilige Paar.“
Viele Gottesdienste werden nicht stattfinden können. Trotzdem soll die Weihnachtsbotschaft die Menschen erreichen. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat eine Hausandacht zusammengestellt: „weihnachten@home“. Sie können sie hier herunterladen und ausdrucken.
In schwierigen Zeiten soll sich keiner alleingelassen fühlen. Die Diakonie bleibt für Sie weiterhin ansprechbar – präsent und digital. Auch in kontaktreduzierten Zeiten sind Kontakte lebenswichtig. Hilfsbedürftige Menschen werden von uns weiterhin beraten, begleitet und gepflegt, natürlich unter Beachtung aller Hygienevorschriften.
Auch wenn wir Weihnachten anders feiern – die Botschaft des Engels gilt auch dieses Jahr: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Die Bibel, Lukas 2, 10+11)
Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten, Gesundheit, Gottvertrauen, Zuversicht und Frieden im neuen Jahr.
Hartmut Pleines und Joachim Wolff
Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Diakonie im Kirchenkreis Kleve
Übrigens,
am 4. Advent wird online ein Gottesdienst aus Berlin Neukölln bereitgestellt, der an das Leid der weltweit Geflüchteten erinnert: "...denn sie hatten keinen Raum", mit EKD Ratsvorsitzendem Bischof Bedford-Strom und Sven Giegold, Europapolitiker des Bündnis 90/Grüne. Der Gottesdienst beginnt um 19 Uhr. Anmeldung über www.spiritandsoul.org/weihnachten