Mitmachaktion zum Weltnichtrauchertag
Geldern. "Leben ohne Qualm“ – so heißt die NRW-Initiative der ginko-Stiftung für Prävention. Auch die Fachstelle für Suchtvorbeugung im Kreis Kleve machte bei der Initiative mit und hatte zum Weltnichtrauchertag am Montag, 31. Mai, zu einer Mitmachaktion an den Schulen aufgerufen. "Es handelt sich um eine kreative Mal- und Schreibaktion unter dem Titel: "Was ist schön an einem rauchfreien Leben?", erklärt Friedhelm Körner vom Caritasverband Kleve. Tim Rambach und Petra van Bergen, Mitarbeitende der Suchtvorbeugung der Diakonie in Geldern, freuen sich über besonders viele Karten von Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule der Stadt Geldern. Die Klassen 5 und 6 hatten Einsendungen in Postkartengröße verfasst. "Ich bin begeistert", sagt van Bergen, "denn von der Bleistiftzeichnung, über Texte, bis zum farbigen Bild ist alles dabei". Alle Einsendungen wurden an eine Wand gepinnt und sind nun im 1. Obergeschoss des Hauses der Diakonie Geldern ausgestellt.
Die Einsendungen der Kinder haben deutliche Botschaften: "Wer raucht, der stinkt", ein Kind fand die Buchstaben des Wortes "RAUCHEN" auch in: KRebs, KrAnkheit DUnkel RauCh, minus 10 JaHre, tEuer und VerwirruNg. Jemand anderes findet bemerkenswert, dass "jede Zigarette das Leben um 5 Minuten verkürzt." Einem Schüler oder einer Schülerin war wichtig, das Raucher*innen zumindest ihre Kippen nicht einfach in der Umwelt entsorgen.
Zentrale Aufgaben der Fachstelle Suchtvorbeugung sind die Suchtvorbeugung und die Gesundheitsförderung. Dazu macht sie verschiedene Angebote - von der präventiven Arbeit in Schulklassen und erlebnispädagogischer Arbeit über Projekte, Vorträge und Schulungen bis zum Engagement in diversen Arbeitskreisen. Geleistet wird die Arbeit von Mitarbeitenden des Caritasverbandes Kleve und der Diakonie im Kirchenkreis Kleve.
Der Weltnichtrauchertag findet alljährlich am 31. Mai statt; die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihn 1987 ins Leben gerufen. Die diesjährige Kampagne steht unter dem Motto "Commit to Quit" (Sag ja zum Rauchverzicht). Ziel ist es, 100 Millionen Menschen weltweit in ihrem Bestreben zu unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist es förderlich, in einem rauchfreien häuslichen Umfeld aufzuwachsen. Denn die elterlichen Vorbilder prägen das spätere Gesundheits- und Rauchverhalten ihrer Kinder. "Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucher in den letzten Jahren rapide gesunken ist, bleibt das Thema Rauchen für die Prävention aktuell", sagt Friedhelm Körner. Tabak beziehungsweise Nikotin sei in der Regel das erste Suchtmittel im Leben von Jugendlichen.
Um eine kritische Haltung gegenüber Tabak- beziehungsweise Nikotinprodukten zu fördern, lädt die Suchtprävention in Nordrhein-Westfalen mit Aktionen Jugendliche zum Mitmachen ein.
Kontakt
- Für den südlichen Kreis Kleve: Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V., Ostwall 20, 47608 Geldern, Tim Rambach, Melanie Seier, Stephan Gnoß, Petra van Bergen, Telefon 02831 9130-800, E-Mail: infogeldern@diakonie-kkkleve.de
- Für den nördlichen Kreis Kleve: Caritasverband Kleve, Hoffmannallee 66 - 68, 47533 Kleve, Friedhelm Körner und Jennifer Dellnitz, Telefon 02821 7209-300, f.koerner@caritas-kleve.de und j.dellnitz@caritas-kleve.de