Ein Fest der Diakonie: „krisenfest“
Goch. Zum Jahresfest hatte die Diakonie im Kirchenkreis Kleve beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende sowie weitere Gäste aus Politik und der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrt im Kreis Kleve eingeladen. Über 130 Menschen waren der Einladung gefolgt, die mit dem Wort „krisenfest“ überschrieben war. Gefeiert wurde nicht die Krise(n), vielmehr die Krisenfestigkeit, welche die Diakonie und ihren Mitarbeitenden trotz Coronapandemie, trotz Angriffskriegs auf die Ukraine und vielen anderen Krisen -Gott sei Dank- auszeichnet.
Das Jahresfest in Goch startete auch in diesem Jahr mit einem Gottesdienst in der ev. Kirche, den Mitarbeitende aus verschiedenen Fachbereichen mitgestalteten. Dankbar waren die Anwesenden über die musikalische Begleitung durch Kirchenmusikerin Franziska Mesch an der Orgel und dem von ihr geleiteten Ensemble „Anklang“.
In seiner Predigt ging Pfarrer und Diakonie-Geschäftsführer Joachim Wolff neben anderen Bedeutungen auf die griechische Grundbedeutung des Wortes Krise, nämlich „Entscheidung“, ein. Er schilderte, warum letztendlich Gottvertrauen krisenfest mache. Schon die Psalmbeter verlangten, wie Menschen heute, dass Gott doch in seiner Allmächtigkeit eingreife und die Krise oder das Handeln von Despoten beende. Hier lesen Sie die komplette Predigt.
Den Gottesdienst zum Jahresfest nutzte die Diakonie, um Mitarbeitende zu begrüßen, die seit dem vergangenen Jahresfest bei der Diakonie angefangen haben. Sie bekamen alle eine Rose geschenkt. Ebenso wurde den von der Diakonie begleiteten und unterstützten Menschen gedacht, die seither verstorben sind.
Sieben Mitarbeitenden verlieh die Diakonie das Kronenkreuz in Gold. Sie dankt damit für 25 oder mehr Jahre, in denen sie sich diakonisch engagiert haben: Katharina Ackermann, Petra van Bergen, Dirk Boermann, Gabriele Claassen, Birgit Dinnesen-Brons, Andrea Ramm und Petra Terporten nahmen nicht nur die Urkunde und das Kronenkreuz entgegen, sondern auch den Applaus der Anwesenden.
Zum Erhalt des Kronenkreuzes sagte Dirk Boermann, Fachbereichsleiter des Ambulant Betreuten Wohnens: „Ich finde gut, dass im Vergleich zu den 90er Jahren Hilfsangebote ausgebaut worden sind“. „Wo ist nur die Zeit geblieben“, das fragten sich Andrea Ramm und Birgit Dinnesen-Brons: „Durch die Jahre ist die Zeit zwar schnelllebiger geworden, aber geblieben ist die Dankbarkeit der Kunden für unsere Arbeit“, sagten die beiden Pflegefachkräfte der Diakonie. Die Würdigung durch das Kronenkreuz sei zwar schön und eine Anerkennung, aber wichtiger sei ihr die Zufriedenheit der Tagespflegegäste und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen, fand Katharina Ackermann, Teamleitung der Tagespflege an der Brückenstraße in Goch.
Nach dem Gottesdienst ging das Jahresfest im Begegnungshaus M4 und im Gemeindegarten weiter. Für das leibliche Wohl sorgte der Foodtruck „Schweinchen“. Musikalisch unterstützte das Frauen-Duo „JuMa“ die gute Stimmung. „JuMa“ gibt es seit 2017 und setzt sich aus Juli Kock (27) und Manuela Franck (28) zusammen. Sie präsentierten bekannte Songs in ganz eigenen Interpretationen – manchmal braucht es eben nur eine Gitarre und eine gute Stimme.