BeWo-Kochbuch mit Lieblingsrezepten
Kleve. Es ist ein tolles Projekt, dessen großer Erfolg die Macherinnen und Macher freut: Die „BeWojaner“, die Kochgruppe des Ambulant Betreuten Wohnens der Diakonie in Kleve (BeWo), halten ihr eigenes Kochbuch in den Händen. Ein Jahr lang haben sie Lieblingsrezepte vorgestellt, ausprobiert und aufgeschrieben. „Die Zubereitung der Rezepte finde ich gut erklärt“, sagt eine BeWo-Nutzerin, die zwar nicht Teil der Kochgruppe ist, aber einige Rezepte ausprobiert hat. „Mein Freund feiert das Kochbuch“, ergänzt sie lächelnd. Einfach, lecker und nachhaltig sollen die Rezepte sein. Auf 72 bebilderten Seiten im DinA5-Format haben 26 Rezepte Platz gefunden. Es sind vor allem Hauptgerichte sowie vier Salatdressings.
„Wir beschäftigen uns seit einigen Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit“, erklärt Monika Köster, stv. Fachbereichsleiterin des Ambulant Betreuten Wohnens der Diakonie. So sind Möbel aufgearbeitet und mit frischer Farbe versehen worden. Eine weitere Gruppe hat verschiedene Textilien, Schürzen und Taschen genäht, ein Hochbeet mit frischen Kräutern wurde angelegt. Die Kochgruppe war eine logische Konsequenz. Sie startete erst mit drei Interessierten, inzwischen wurden die 15 Teilnehmenden auf zwei Gruppen aufgeteilt die von Angelika Rieck und Monika Köster begleitet werden. „Es hat sich ein herzliches Miteinander entwickelt“, so Köster. „Kochen, den Tisch decken, abspülen, alles wird gemeinschaftlich erledigt.“ „Wir fühlen uns bei der Diakonie sehr wohl“, betonen drei BeWo-Klientinnen beim Pressegespräch zur Vorstellung des Kochbuchs: „Die Mitarbeitenden machen sehr viel für und mit uns.“ „Solche zusätzlichen Projekte werden unter anderem durch Spenden ermöglicht“, ergänzt Diakonie-Geschäftsführer Joachim Wolff.
Die Rezepte tragen den Namen desjenigen, der es eingebracht hat: „Nikas Ofenspargel mit Schnitzel“, „Denises Veggie-Penne-Gemüsepfanne“ und „Heikes deftiger Möhreneintopf“ sind nur drei der vielen leckeren Rezepte. Sie sind so portioniert, dass mindestens zwei Personen davon essen können, oder eine Portion eingefroren wird. Auch das hat mit Nachhaltigkeit zu tun und reduziert die Haushaltskosten. Dieser und weitere Tipps, etwa zur Vorratshaltung, finden sich in der Mitte des Kochbuchs. Kochbücher gibt es sicher viele – eines mit eigenen Rezepten haben wohl die wenigsten.
Anfänglich sollte das Kochbuch nur für die Gruppe selbst erstellt werden. Inzwischen erscheint eine zweite Auflage, die auch Interessierte außerhalb der Diakonie erwerben können. Für eine Schutzgebühr von 2,50 Euro sind Exemplare beim BeWo in Kleve (Stechbahn 33) in den Häusern der Diakonie in Geldern (Ostwall 20) und Goch (Brückenstraße 4) sowie im Info- und Beratungsladen Neuland in Kevelaer (Hauptstraße 26) in Kürze zu bekommen. Einige der Rezepte wurden bereits vom Kalender der Stadtwerke Goch übernommen.