Kreissynode: Erklärung gegen Antisemitismus

Xanten/Kreis Kleve. Die Synode des Ev. Kirchenkreises Kleve tagte am Wochenende im Xantener Ratsaal. Am Samstag wich die Kreissynode von ihrer Tagesordnung ab. Sie erabeitete und verabschiedete eine Erklärung, welche die Synodale Brigitte Messerschmidt eingebracht hatte: Sie beschreibt die Sorge der Kreissynode über die Eskalation antisemitischer Straftaten in Deutschland. Sie äußert Erschrecken über die Verneinung des Existenzrecht Israels und über die Bagatellisierung der schrecklichen Gewalttaten der Hamas. Die Kreissynode sieht die Gewährleistung der Sicherheit und der Freiheit des Glaubens und des Lebens aller Jüdinnen und Juden in Deutschland auch als eigene Aufgabe, ebenso den Einsatz für eine friedvolle und respektvolle Gesellschaft. "Wir stehen an der Seite der Jüdinnen und Juden", so die Erklärung weiter. Antisemitismus sei ein gesamtgesellschaftliches Problem, gegen das der Kirchenkreis mit seinen Gemeinden gemeinsam vorgehen will. In Gottesdiensten, Gesprächsrunden und Bildungsarbeit soll die Thematik aufgregriffen werden. Weitere Ergebnisse auf www.kirchenkreis-kleve.de

Die Kreissynode

ist das höchste beschlussfassende Gremium im Ev. Kirchenkreis Kleve. Es tagt öffentlich ein bis zwei Mal im Jahr und setzt sich aus theologischen und (mehrheitlich) nicht-theologischen Abgeordneten zusammen. Diese werden von den 20 evangelischen Kirchengemeinden als Delegierte entsandt oder sind in anderer Funktion im Kirchenkreis beruflich oder ehrenamtlich tätig.

Der Evangelische Kirchenkreis Kleve

ist die Gemeinschaft von 20 evangelischen Kirchengemeinden. Sie umfasst den Kreis Kleve linksrheinisch (ohne Rheurdt und Sevelen) sowie die Ev. Kirchengemeinden Büderich, Sonsbeck und Xanten-Mörmter.

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