Schülerinnen gestalten Pfeiler der Tagespflege

Geldern. Sie bekamen dafür sogar einen Tag schulfrei: Einen ganzen Tag lang ließen Meike Ingendahl, Hanna Kerkhoff, Jule Deutscher und Lena Post die Pinsel tanzen. „Seit rund 4 Nachmittagen sind wir mit den drei Pfeilern in der Tagespflege der Diakonie beschäftigt“, erzählen die Malerinnen. „Da der Aufbau und vor allem der Abbau inklusive Saubermachen von Pinsel und Co zeitlich aufwändig ist, konnten wir heute den gesamten Tag malen und große Fortschritte machen.“ Eva Dierks, Kunstlehrerin am Friedrich Spee-Gymnasium, ist von der Arbeit ihrer Schülerinnen begeistert. „So viel muss ich ihnen gar nicht mehr beibringen, sie machen das schon sehr selbständig“, sagte sie.

Es sind nun Steinhaufen geworden, die das untere Drittel der Pfeiler im Gemeinschaftsraum der Tagespflege verschönern. Die Grundfarbe und Formen der Steine sind schon erkennbar. Hinzugefügt werden noch Zwischenräume, Schatten und Gräser sowie hier und da ein Käfer oder Schmetterling.

„Schon der große Baum, den Frau Dierks mit anderen Schülerinnen auf dem Weg zu den Ruheräumen hat entstehen lassen, ist zu einem Lieblingsplatz vieler Tagespflegegäste geworden“, sagt Nicole Mandel, Pflegefachkraft in der Tagespflege. „Uns macht das Malen und Zeichnen einfach sehr viel Spaß. „Wir freuen uns, dass wir dieses größere Projekt umsetzen dürfen“, sagen Jule Deutscher und Lena Post. Dessen Entstehung und Fortschritt wird auch von den Tagespflegegästen aufmerksam verfolgt.

Vorgabe der Tagespflege war nur, dass sich die Pfeiler in die Umgebung einpassen und dass das Kunstwerk mit einer Schutzschicht versehen wird. Rollatoren stoßen regelmäßig an die Pfeiler, leichte Verschmutzungen können so abgewaschen werden.

Mittlerweile haben die jungen Künstlerinnen ein gutes Auge entwickelt: „Wir können bei jedem Stein sagen, wer ihn gezeichnet hat.“ Von 8 Uhr am Vormittag bis 15:30 Uhr am Nachmittag saßen die vier Künstlerinnen mit ihrer Lehrerin an den Pfeilern. An der Versorgung mit Essen und Getränken mangelte es nicht, aber: ihren Rücken konnten sie dennoch gut merken. Respekt und Dank für diesen Einsatz!

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