Sommerfest für ehrenamtliche Betreuer

Helma Bertgen und Hartmut Pleines begrüßten die Gäste.

Weeze. Zum Sommerfest des Betreuungsvereins der Diakonie im Kirchenkreis Kleve kamen über 100 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer. Der Betreuungsverein unterstützt und begleitet seine Mitglieder in allen Fragen rund um das verantwortungsvolle Ehrenamt.

Helma Bertgen, Mitarbeiterin des Betreuungsvereins, begrüßte die geladenen Gäste im Bürgerhaus Weeze: „Sie haben die Fähigkeit, auch mit dem Herzen sehen, fühlen und denken zu können. Diese Herzensfähigkeit wird angesichts der politischen Entwicklung immer wichtiger. Vor allem, wenn es wieder Stimmen gibt, die Menschen mit Behinderung als Belastungsfaktor für die Gesellschaft sehen.“

Anschließend behauptete Pfarrer Hartmut Pleines, Vorstandsvorsitzender des Betreuungsvereins, während seiner Andacht: „Wir haben Halbzeit!“ Und verwies auf Mutmachendes: Das deutsche EM-Team hat nach der Vorrunde Halbzeit (und ist noch im Turnier), vom Jahr 2024 sind ebenfalls sechs Monate vorbei. Das sei Gelegenheit für uns, entweder mal Pause zu machen oder die zweite Hälfte zu planen und zu gestalten. Pleines erinnerte dabei an den Spielraum, den Psalm 31 gibt: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ Zum Schluss zitierte er die Peanuts mit ihrer fast theologischen Weisheit: „Eines Tages werden wir sterben, Snoopy." - "Ja, aber an allen anderen Tagen nicht!“

Geehrt für 10 Jahre ehrenamtliche Betreuungen: Georg Kersten

Ehrung

Für zehn Jahre Mitgliedschaft im Betreuungsverein wurde Georg Kersten aus Pfalzdorf geehrt. Er führt bis zu fünf Betreuungen gleichzeitig. „Vielen Dank“ sagte stellvertretend für den Betreuungsverein Christian Waterkotte und überreichte ein kleines Dankeschön, während dem Geehrten im Bürgerhaus applaudiert wurde.

Wer nimmt mich auf?

Holländer mit Fluchtgedanken

Nach einem leckeren Grillbuffet unterhielt der niederländische Comedian Patrick Nederkoorn (Arnhem) die Gäste. Mit Guido van de Meent (Amsterdam) am Keyboard gestaltete er eine abwechslungsreiche Dreiviertelstunde. Mit sprachlichen Verwechslungen, welche die deutsche und die niederländische Sprache bieten, gewann er sehr schnell die Herzen für sich. Sogar zuhause aufnehmen wollte man ihn. Denn er fürchtet, bald mit allen seinen Landsleuten vor dem Meeresspiegel nach Deutschland flüchten zu müssen. Sein Programm nannte er darum „die orangene Gefahr“. Nederkoorn betonte versöhnlich, dass wir Menschen eigentlich doch alle gleich seien und verabschiedete sich mit dem Lied „Gute Nacht Freunde“. Das sang auch das Publikum gerne mit. Den versammelten Betreuern dankte Nederkoorn dafür, dass sie ehrenamtlich Menschen helfen, an der Gesellschaft teilhaben zu können.

Danke!

Für die finanzielle Unterstützung des Festes dankt der Betreuungsverein der Diakonie ganz herzlich der Volksbank an der Niers, Farben Peters aus Goch, Agentur Wölffe aus Wesel, Verhoeven und Partner aus Geldern sowie Beterams aus Straelen.

Nächstes Jahr

"Wir haben uns dazu entschieden, im nächsten Jahr wieder zum Neujahrsfrühstück zurückzukehren", so Christof Sieben. So lädt der Betreuungsverein am Samstag, 18. Januar 2025 seine Mitglieder zum gemütlichen Frühstück mit Programm und Austausch ein.

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