Diakonie beschließt neue Satzungen

Goch. Die Mitgliederversammlung des Betreuungsvereins der Diakonie im Kirchenkreis Kleve hat Anfang April einstimmig eine neue Satzung beschlossen. Sie löst damit die seit 2015 geltende Satzung ab. Neu geregelt wurde das Verhältnis des Betreuungsvereins zum Diakonieverein, der Anfang Juni seinerseits eine neue Satzung beschließen wird. „Eine ‚planvolle Zusammenarbeit‘ sichert die Gemeinnützigkeit beider Vereine ab“, erläutert Geschäftsführer Joachim Wolff. Auch das Verhältnis von Aufsicht und Leitung wird in den Satzungen neu geregelt. Sie entsprechen nun dem Diakonischen Corporate Governance Kodex (DGK).

Die Satzung des Betreuungsvereins zum Download

Seit einigen Jahren haben Vorstand und Mitgliederversammlung der Diakonie Überlegungen angestellt, ihre Organisationsform zukunftsfähig aufzustellen. Der Diakonieverein „Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V.“ und der „Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V.“ sollen demnächst von zwei hauptamtlichen Vorständen (ehemals Geschäftsführung) geleitet und von einem Diakonierat (Aufsichtsrat) sowie jeweils einer Mitgliederversammlung beaufsichtigt werden. Geschäftsführer Joachim Wolff wird den Übergang bis zu seinem Ruhestand im Sommer 2026 begleiten.

Die Änderungen bewirken zudem, dass die Kirchengemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Kleve neben dem Diakonieverein auch geborene Mitglieder des Betreuungsvereins sind. In der Mitgliederversammlung sind zudem bis zu fünf ehrenamtliche rechtliche Betreuer vertreten. Die Mitglieder werden bei ihrer nächsten Versammlung Ende Oktober eine Person in den neuen Diakonierat berufen, der das gemeinsame Aufsichtsgremium für den Diakonie- und den Betreuungsverein ist.

„Für die knapp 700 ehrenamtlichen rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer ändert sich durch die neue Satzung kaum etwas,“ meint Joachim Wolff. Sie werden von den Mitarbeitenden des Betreuungsvereins weiterhin gut begleitet und beraten.

Info

Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V.

Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve wurde 1991 als eingetragener Verein gegründet. Zuvor waren die diakonischen Arbeitsfelder in einigen Kirchengemeinden oder im Kirchenkreis angebunden. Auch als eigenständiger Verein ist die Diakonie Teil der evangelischen Kirche, da nicht nur die Kirchengemeinden, sondern auch der Evangelische Kirchenkreises Kleve Vereinsmitglieder sind. Außerdem unterstützen die Mitglieder die diakonische Arbeit mit einer jährlichen Kirchensteuerumlage in Höhe von 12 Prozent des zur Verfügung stehenden Gesamtaufkommens.

Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Kleve e.V.

Der Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Kleve wurde 1992 gegründet. Menschen mit einer seelischen, körperlichen oder geistigen Behinderung können manchmal ihre rechtlichen Angelegenheiten nicht mehr selbständig regeln. Um sie bei der Bewältigung ihrer Angelegenheiten zu unterstützen und vor gesundheitlichen oder finanziellen Schäden zu bewahren, gibt es die gerichtlich angeordnete gesetzliche Vertretung, die rechtliche Betreuung. Diese kann je nach Umfang von beruflich oder ehrenamtlich tätigen Betreuern übernommen werden. Mitarbeitende des Betreuungsvereins unterstützen wiederum ihre Mitglieder, ehrenamtliche Betreuer*innen bei der Ausübung ihres Ehrenamts durch Beratung und Fortbildung.

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