Gewaltschutzkonzept der Diakonie


Leider kommen Grenzverletzungen, Übergriffe und andere Formen von Gewalt im Zusammenleben von Menschen vor. Menschen im Dienst der Diakonie im Kirchenkreis Kleve sollen möglichst effektiv vor jeglicher Form von Gewalt geschützt werden. Fachbereiche der Diakonie haben sich ausführlich mit dem Thema befasst, das vorliegende Gewaltschutzkonzept legt das Vorgehen fest. Wir verstehen dieses Konzept als ein lernendes Instrument, das fortlaufend weitergeschrieben und überarbeitet wird. Impulse für diese Weiterentwicklung sollen dabei sowohl von Mitarbeitenden, der Mitarbeitervertretung, Leitungspersonen, Menschen denen wir unsere Dienste anbieten, unseren Kooperationspartnern, der interessierten Öffentlichkeit oder des öffentlichen und fachlichen Diskurses kommen. Gewalt bezeichnet den absichtlichen Gebrauch von angedrohtem oder tatsächlichem körperlichen und / oder seelischen Zwang gegen die eigene oder gegenüber einer anderen Person.

Genauso wie die Diakonie Mitarbeitende vor Gewalt im Dienst schützen will, gilt für unsere Mitarbeitende ebenso, dass sie ihnen im Dienst anvertrauten Menschen, Pflegekunden, Tagespflegegästen, Nutzer des Ambulant Betreuten Wohnens, Ratsuchenden, ehrenamtlichen Betreuern und Betreuten jederzeit wertschätzend und professionell begegnen.

Für die Fachbereiche der Diakonie im Kirchenkreis Kleve gilt ein gemeinsames Gewaltschutzkonzept.

Gewaltschutzkonzept (April 2024)

Gewaltschutzkonzept in einfacher Sprache

Vernetzungsplattform BeNe (BetroffenenNetzwerk)
 
BeNe wurde durch die Arbeitsgruppe „Vernetzungsplattform BeNe“ des Beteiligungsforums entwickelt und gibt von sexualisierter Gewalt Betroffenen die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. BeNe ist eine Seite von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt. Das zentrale Element ist das Ermöglichen der Kommunikation in Foren. Hier können verschiedene Themen in einem sicheren Rahmen diskutiert werden. Manuela Nicklas-Beck, Betroffene im Beteiligungsforum, betont: „Wir brauchen einen Raum nur für Betroffene. Wir brauchen einen Raum, um uns auszutauschen und zu vernetzen, auch außerhalb von kirchlichen Veranstaltungen, kirchlichen Häusern und in Kirche Mitarbeitenden.“
 
Auf BeNe können Betroffene außerdem über eine Pinnwand beispielsweise Hinweise auf Veranstaltungen oder auch kreative Beiträge teilen. Es gibt gebündelt
Informationen über Anerkennungsverfahren und Fachstellen der evangelischen Kirche und Diakonie und zu unabhängigen Unterstützungsangeboten. BeNe ist ein Angebot für alle von sexualisierter Gewalt Betroffenen, unabhängig vom Tatkontext. Finanziert wird das Projekt durch die EKD nach einem Beschluss der Synode der EKD.

Zu BeNe gelangen Sie über folgenden Link: www.betroffenen-netzwerk.de
Instagram-Seite: bene_betroffenennetzwerk