Rund 130 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer folgten der Einladung des Betreuungsvereins zum Neujahrsfest Mitte Januar. Das Neujahrsfrühstück bietet ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern eine Möglichkeit, sich auszutauschen und dem Betreuungsverein die Gelegenheit, Danke zu sagen: „Vielen Dank für ihr Engagement und die Werbung im Geheimen, also für die Mundpropaganda“, sagte Theo Peters, Mitarbeiter im Betreuungsverein. Denn der Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Kleve ist mit über 550 Mitgliedern einer der mitgliederstärksten im Rheinland. Die vom Betreuungsgericht eingesetzten ehrenamtlichen Betreuer sind vor allem als „Würdebewahrer“ unterwegs. Sie sorgen dafür, dass der Betreute sein Leben nach eigenen Wünschen und Möglichkeiten gestalten kann. Dies können ganz banale Dinge sein. „Wenn ich als 89-jähriger Gladbach-Fan im Altenheim das Pokalfinale zwischen Köln und Gladbach schaue und der Pfleger ungefragt auf eine Schlagersendung umschaltet, erwarte ich von meinem Betreuer, dass er sich für meine Interessen einsetzt“, überspitzte Peters. Wer sein Leben lang keine Schlager gehört hat, will diese auch als Pflegefall wahrscheinlich nicht hören.