Geldern. Kinder aus suchtbelasteten Familien und deren Eltern erfahren bei der Diakonie Hilfe und Unterstützung durch die Projekte FitKids und Drachenflieger. Im Dezember hatte die Diakonie sie zu einer Wunschwichtelaktion eingeladen.
Kevelaer. Die Wallfahrtsstadt schlägt mit der Straßensozialarbeit ein neues Kapitel auf: „Die Politik beauftragte uns, Straßensozialarbeit einzurichten“, begann Patrick Simon, Leiter des Ordnungsamts, bei der Vorstellung von Marcel Nauta in Kevelaer. Der Sozialpädagoge der Diakonie im Kirchenkreis Kleve soll sich um Menschen kümmern, die von sich aus keine Hilfesysteme aufsuchen und sich an unterschiedlichen Treffpunkten in Kevelaer aufhalten. Kümmern bedeutet, sehr niedrigschwellig Kontakt zu suchen. „Es geht darum, Vertrauen aufzubauen. Die Straßensozialarbeit kommt nicht mit Ordnungsamt oder Polizei im Schlepptau, so Simon weiter. Es ginge in erster Linie auch nicht um finanzielle Leistungen oder Unterbringung, „denn wir kennen die Menschen teilweise gar nicht.“
Kleve/Geldern. Erstmalig feierten die Nutzerinnen und Nutzer des Ambulant Betreuen Wohnens (BeWo) der Diakonie im Kirchenkreis Kleve an zwei verschiedenen Tagen und Orten ihre Weihnachtsfeier. BeWo Nord hatte nach Kleve in das dortige Kolpinghaus eingeladen, im Süden des Kreises wurde in Geldern im Freizeit Center Janssen gefeiert.
(Diakonie RWL) Drastische Kürzungen im Sozialen bei gleichzeitig gestiegenen Ausgaben: Die Geldsorgen und die drohende Aufgabe von Angeboten in Kitas, Offenen Ganztagsschulen oder Beratungsstellen haben Mitglieder und Vorstand der Diakonie RWL bei ihrer ersten hybriden Hauptversammlung beschäftigt. Zu Gast war NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, sie appellierte an die Teilnehmenden: "Machen Sie weiter Druck!"
Goch. Die Freitagnachmittage können die Teilnehmenden des Grundlagenseminars „Gut Betreut!“ nun wieder frei planen. Elf Module zu Themen rechtlicher Betreuung haben die 21 Teilnehmenden seit Ende Oktober absolviert. Neben dem Dank für ihr Ehrenamt überreichte Claudia Knickrehm, Betreuungsrichterin am Klever Amtsgericht, auch das Zertifikat, das die Teilnahme bestätigt.
Goch. Neugierig, wie und wo ihre Fotos denn nun hängen, machten sich am Dienstagnachmittag ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer auf den Weg zum Haus der Diakonie nach Goch. Vor rund einem Jahr hatte der Betreuungsverein seine Mitglieder über die geplante Fotoaktion „Sichtbar“ informiert. Etwa 80 der 600 Betreuerinnen und Betreuer stellten sich den Mitgliedern des Sonsbecker Fotoclubs „Lichtstark“ zur Verfügung. 55 Portraitbilder hängen nun auf der 1. Etage an der Brückenstraße in hellem Grau eingerahmt. Im Treppenhaus vereinen zwei Stoffleinwände im Großformat alle, die sich haben fotografieren lassen. „Wow, ganz toll, dachte ich gerade, als ich die Bilder zum ersten Mal gesehen habe“, sagte Christel von Agris begeistert.
Goch. In zwei Etappen feierte die Tagespflege der Diakonie an der Brückenstraße 4 in Goch ihre Adventsfeier. Eingeladen waren Tagespflegegäste mit ihren Angehörigen sowie die Bewohner der angrenzenden Seniorenwohnungen der Diakonie im Kirchenkreis Kleve.
Geldern. Es ist weiterhin schwierig, eine Wohnung im Kreis Kleve zu bekommen. „Bei Frau D. aus Geldern war es mehr als kurz vor knapp“, sagt Jutta Seven von der Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie im Kirchenkreis Kleve. Sie hilft insbesondere Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, oder ihre Wohnung bereits verloren haben. Im Januar dieses Jahres, nach über einem Jahr erfolgloser Suche, wandte sich Frau D. an die Diakonie. Die Kündigungsfrist war verstrichen, eine Räumungsklage war eingereicht. Zunächst konnte ein Räumungsaufschub erreicht werden, da Frau D. mit schweren gesundheitlichen Problemen kämpft. Geräumt werden musste dann nicht, denn zwei Tage vor dem definitiven Räumungstermin – ein Zimmer in einer Notunterkunft war vom Ordnungsamt schon bereitgestellt – kam die erfreuliche Nachricht: „Sie bekommen eine neue Wohnung der Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH (KKB). „Ich konnte es erst gar nicht glauben, als der Anruf kam“, erzählt die 54-Jährige überglücklich in der neuen Wohnung. Zwei Zimmer, Küche, Bad und eine Terrasse.
Goch. Der Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Kleve lädt zu zwei Veranstaltungen im Dezember ein. Am Dienstag, 5. Dezember – Tag des Ehrenamts – heißt der Betreuungsverein Besucherinnen und Besucher zwischen 14 und 18 Uhr im Haus der Diakonie Goch, Brückenstraße 4, zum „Tag der offenen Tür“ und einem adventlichen Café willkommen. Betreuungen sind für die Öffentlichkeit oft nicht sichtbar, sie finden in privatem Umfeld statt. Grund genug für den Betreuungsverein der Diakonie, die Ehrenamtlichen in den Mittelpunkt zu rücken. Von 80 der über 600 Ehrenamtlichen hat der Fotoclub „Lichtstark“ aus Sonsbeck während dreier Fotosessions ein Portraitbild geschossen. Diese wurden einzeln digital bearbeitet und in den Druck gegeben. Unter dem Motto „Sichtbar“ sollen die Bilder am 5. Dezember erstmalig für die Öffentlichkeit im Haus der Diakonie Goch präsentiert werden. Mitarbeitende des Betreuungsvereins sowie die Mitglieder des Fotoclubs „Lichtstark“ freuen sich auf die Resonanz der Besucherinnen und Besucher. „Mit dieser Aktion wollen wir zeigen, dass hinter jeder Betreuung ein Mensch steht, der sich für einen anderen Menschen engagiert und einsetzt“, so die Mitarbeitenden des Betreuungsvereins. Im Kreis Kleve werden derzeit rund 3.000 Betreuungen ehrenamtlich geführt. „Das ist ein tolles Bild einer solidarischen Gesellschaft, der das Gegenüber nicht egal ist.“
Hamburg (ekd.de). Anlässlich des 175. Diakonie-Jubiläums überträgt das ZDF am 10. Dezember einen Gottesdienst aus der Kirche St. Nicolaus der Evangelischen Stiftung Alsterdorf(ESA) in Hamburg. Den Gottesdienst zum Thema „Selbstbestimmtes Leben“ gestalten Mitarbeitende und -Beschäftigte der Stiftung, die Predigt hält Diakonie-Präsident Ulrich Lilie, wie die Diakonie Deutschland und die Stiftung Alsterdorf mitteilten.
Die Vorbereitungen laufen: Am Freitag, 25. November stehen vor dem Info- und Beratungsladen Neuland in Kevelaer sowie vor dem Diakonie-Beratungsbüro in Xanten orange-farbene Stühle. "Orange the world/day" heißt die UN-Kampagne, welche sich gegen Gewalt an Frauen in Deutschland und überall auf der Welt stark macht. Große Gebäude weltweit werden mit orangem Licht angestrahlt. Jede/r kann mitmachen und ein oranges Zeichen setzen: Hier ist kein Platz für Gewalt. "Orange the world" läuft vom 25. November bis zum 16. Dezember.
Wenn in Goch Flachsmarkt ist, bieten Händler ihre Waren an der linken und rechten Straßenseite an. Dafür werden die Brückenstraße und große Teile der Bahnhofstraße komplett gesperrt. Das erschwert den Zugang zur Diakonie erheblich, der dann nur noch zu Fuß möglich ist. Sollten Sie in der Lage sein, den persönlichen Besuch bei der Diakonie auch an einem anderen Tag zu erledigen, so ist dies anzuraten. Telefonisch bleibt die Diakonie wie üblich erreichbar. In Goch ist jeweils am letzten Dienstag im Oktober und November Flachsmarkt.
Xanten/Kreis Kleve. Die Synode des Ev. Kirchenkreises Kleve tagte am Wochenende im Xantener Ratsaal. Am Samstag wich die Kreissynode von ihrer Tagesordnung ab. Sie erabeitete und verabschiedete eine Erklärung, welche die Synodale Brigitte Messerschmidt eingebracht hatte: Sie beschreibt die Sorge der Kreissynode über die Eskalation antisemitischer Straftaten in Deutschland. Sie äußert Erschrecken über die Verneinung des Existenzrecht Israels und über die Bagatellisierung der schrecklichen Gewalttaten der Hamas. Die Kreissynode sieht die Gewährleistung der Sicherheit und der Freiheit des Glaubens und des Lebens aller Jüdinnen und Juden in Deutschland auch als eigene Aufgabe, ebenso den Einsatz für eine friedvolle und respektvolle Gesellschaft. "Wir stehen an der Seite der Jüdinnen und Juden", so die Erklärung weiter. Antisemitismus sei ein gesamtgesellschaftliches Problem, gegen das der Kirchenkreis mit seinen Gemeinden gemeinsam vorgehen will. In Gottesdiensten, Gesprächsrunden und Bildungsarbeit soll die Thematik aufgregriffen werden.
Düsseldorf. Die Pogromnacht fand heute vor 85 Jahren statt. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, ruft dazu auf, die Opfer des Antisemitismus zu sehen und ihnen beizustehen. „Lasst uns jüdisches Leben schützen, wo immer es bedroht wird“, sagte Latzel in einer Erklärung zum 9. November. Auch rief er dazu auf, die Geiseln in Gaza und ihre Angehörigen nicht zu vergessen. Die rheinische Kirche bekenne sich zugleich „zu der bleibenden Erwählung des Volkes Israel und zu unserer engen Verbindung als Kirche mit dem Judentum“.
Uedem. Zum ersten Mal nahm das Ambulant Betreute Wohnen (BeWo) am „Novemberleuchten im Tannenwäldchen“ teil. Der adventliche Markt fand im Garten der Künstlerin Maria Verhoeven am vergangenen Wochenende statt und zog tausende Besucherinnen und Besucher an. Schon öfter war das Novemberleuchten vom BeWo besucht worden, der eigene Stand jedoch feierte nun Premiere. „Für uns war es ein voller Erfolg“, berichteten die beteiligten Nutzerinnen und Nutzer des BeWo und die begleitenden Diakonie-Mitarbeitenden. Ein ganzes Jahr lang hatten zwei BeWo-Gruppen die Verkaufsartikel hergestellt, Taschen und Schals genäht, Plätzchen gebacken und sich auf den Standbetrieb vorbereitet.
Geldern. Es gibt nicht den „typischen“ suchtkranken Menschen. Der traurige Tod des Friends-Darstellers Matthew Perry zeigt, dass Erfolg, gute soziale Beziehungen, selbst Reichtum nicht vor Alkohol- und Medikamentensucht bewahren konnten. Zum deutschlandweiten Aktionstag Suchtberatung am 9. November schildert Petra van Bergen, Fachbereichsleiterin der Sozialen Dienste bei der Diakonie im Kirchenkreis Kleve, eine von vielen Beratungssituationen, die sie im Haus der Diakonie in Geldern erlebt:
Am vergangenen Wochenende trafen sich knapp 100 Konfirmandinnen und Konfirmanden der Region Süd, aus fünf Kirchengemeinden, in Geldern. Einer der Workshops drehte zu den Ereignissen des Tages einen Film.
Gerade am Wochenende haben Menschen Zeit, über einen neuen Job nachzudenken. Die Mitarbeitenden im Ambulant Betreuten Wohnen (BeWo) würden sich über neue Mitarbeitende freuen. Im Video erzählen Sie, warum es Ihnen bei der Diakonie und im Ambulant Betreuten Wohnen gefällt!
Kerken. „Wir sind offen für alle Menschen, die kommen“, sagt Stefanie Krettek, seit Sommer Sozialberaterin der Diakonie in Kerken. Beratungsstunden finden jeden Donnerstag 8-13 Uhr in der Quelle, Dennemarkstraße 7 statt. Am Donnerstag, 26. Oktober, lohnt sich ein Besuch doppelt: Nicht nur Hilfe und Tipps für Ratsuchende gibt es. Alle die kommen, sind zu einem leckeren Teller Suppe eingeladen. Das Suppenangebot macht die Diakonie im Kirchenkreis Kleve in Kerken an jedem letzten Donnerstag im Monat zwischen 12-14 Uhr. Neben der konkreten Hilfe und dem Angehen von Problemen schenkt die Sozialberatung vielen Menschen Hoffnung, dass es wieder besser wird.
Aus Kleve zum Novemberleuchten nach Uedem: Die Teilnehmenden der Nachhaltigkeitsgruppen des Ambulant Betreuten Wohnens der Diakonie bieten dort ihre Produkte an: Unter anderem haben sie in diesem Jahr Gemüse im diakonieeigenen Garten angebaut und daraus schmackhafte Gerichte gekocht, aus gespendeten und upgecycelten Stoffen wurden schöne Taschen, Stirnbänder und Tischdecken genäht!