Soziale Einrichtungen sind in ihrer Existenz gefährdet – Diakonie RWL warnt vor akuter Armut und Insolvenzen in der Sozialwirtschaft
Düsseldorf, 28. Oktober 2022. Die Energiekrise – ausgelöst durch Putins Angriffskrieg auf die Ukraine – betrifft viele Menschen existenziell: Sie stehen vor einem Winter, in dem sie Angst vor Kälte haben und nicht wissen, wie sie die exorbitant gestiegenen Kosten für Energie und Lebensmittel bezahlen sollen. Die Geschäftsführenden der regionalen Werke im Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) appellieren an Bund, Länder und Kommunen, besonders diejenigen Menschen in den Blick zu nehmen, die bisher nichts von den Entlastungspaketen spüren. Anne Fennel, Geschäftsführerin der Diakonie Saar und Sprecherin der regionalen Diakonischen Werke, sagt: „Sehr arme Menschen wie etwa Sozialleistungsbezieher*innen und Menschen, deren Einkommen nur knapp über der Wohngeldschwelle liegt, werden bisher fast gar nicht berücksichtigt.“ Hier drohe eine massive Verschärfung von Armut, die nicht nur Existenzen bedrohe, sondern auch dazu führen könne, dass die Demokratie und der gesellschaftliche Zusammenhalt in unserem Land nachhaltig beschädigt werden.